Wenn das Wasser kommt: Schutz für Handwerksbetriebe

Veröffentlicht am: 03.09.2024

Effektive Tipps, um Überflutungsschäden zu minimieren – Mit präventiven Maßnahmen gewappnet

 

Wenn Handwerker einen bestehenden Betrieb übernehmen, haben sie selten Einfluss auf die Lage des Betriebsgebäudes. Was tun, wenn das Areal von gelegentlichen Überflutungen, etwa bei Starkregen oder Hochwasser, bedroht ist? Wie lassen sich Schäden minimieren? Die Debeka, eine der größten Versicherungen und Bausparkassen in Deutschland, hat zusammen mit der Handwerkskammer Koblenz einige Tipps.

Bis zur Decke muss das Wasser gar nicht stehen, um in einem Betrieb einen enormen Schaden anzurichten.

 

Wichtiges aus dem Gefahrenbereich
Empfindliche Bereiche, wie Lagerräume oder Büros mit technischem Equipment und teuren Maschinen, sind am besten in höher gelegenen Stockwerken untergebracht. Eine Ersatzstromversorgung in sicherer Position sichert den Betrieb, wenn die Standard-Versorgung ausfällt – vorausgesetzt diese ist ständig betriebsbereit.

 

Bauliche Maßnahmen
Wasserdichte Fenster und Türen können in vielen Fällen nachgerüstet werden, um das Eindringen von Wasser bis zu einer gewissen Höhe zu verhindern. Kann das Gebäude von innen geflutet werden, z. B. durch Toiletten oder Abwasserrohre? Dann sollten entsprechende Absperrvorrichtungen bzw. Rückstauklappen installiert sein. Heizöltanks sind gegen Aufschwimmen zu sichern. Notausgänge schaffen mehr Sicherheit für die Angestellten, ebenso Fenster und Türen auf der strömungsabgewandten Seite, falls sich ein fließendes Gewässer in der Nähe befindet. Ein Entwässerungssystem rund um das Gebäude leitet Wasser schneller ab – ein Vorteil bei Starkregen. Eine regelmäßige Wartung dieser Systeme ist wichtig.

 

Wasserresistente Materialien
Wo es möglich ist, sollten Böden, Wände und Möbel möglichst aus wasserresistenten Baumaterialien bestehen: Fliesen, Beton sowie wasserabweisende Beschichtungen können die Widerstandsfähigkeit des Gebäudes gegen Feuchtigkeit erhöhen. Wichtig: Risse in Wänden und Böden abdichten.

 

Notfallplan erstellen
Für den Fall einer Überflutung ist ein Notfallplan mit klaren Anweisungen hilfreich. Schulungen und regelmäßige Übungen für alle Mitarbeitenden sind wichtig, damit alle im Ernstfall schnell und richtig reagieren.

 

Richtig versichern
Wer seinen Betrieb finanziell gegen Naturgewalten absichern möchte, sollte unbedingt bei der Gebäude- und Inventarversicherung Schäden durch weitere Naturgefahren mit einbeziehen. Einen Leitfaden für Handwerksbetriebe zum Thema finden Interessierte unter debeka.de/service#formulare und Informationen zur passenden Absicherung unter firmenwelt.debeka.de
 

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