Platter Reifen bei der Fahrradtour – Was tun?
Erste Hilfe für Radfahrer: effektive Lösungen für die Panne unterwegs
Wenn das Rad beim Fahren plötzlich schwerer zu lenken ist, zu einer Seite zieht, oder gar ein Zischen oder flappendes Geräusch zu hören ist, handelt es sich meist um die Fahrradpanne Nummer eins: einen platten Reifen. Was dann zu tun ist, weiß die Debeka, eine der größten Versicherungen und Bausparkassen in Deutschland.
Ein Nagel im Reifen ist bei einer Radtour kaum vermeidbar und sorgt für eine unfreiwillige Pause – oder sogar für das Ende einer Radtour. Dann ist selbst Reparieren oder Pannenhilfe angesagt.
Schritt 1: Ursache finden
Steckt ein Nagel oder eine Scherbe im Reifengummi, ist es einfach, das Luftleck zu finden. Doch mitunter gestaltet sich die Suche schwierig. Manchmal hört man ein Zischen an der Stelle, an der Luft austritt. Besonders kleine Löcher lassen sich oft erst lokalisieren, wenn der abmontierte und wieder aufgepumpte Reifenschlauch unter Wasser gehalten wird und aus dem Leck Luftbläschen aufsteigen. Die Möglichkeit hat man unterwegs nicht immer – und sie kostet Zeit.
Lösungsvariante 1: Pannenspray
Ein Pannenspray, oder auch Reifendichtmittel, ist eine einfache Lösung für kleine Löcher, je nach Sorte bis etwa vier Millimeter Größe: Einfach das Spray aufs Ventil des Reifens setzen und die Dose komplett entleeren. Vorteil: Schnelles Ergebnis, keine Demontage des Reifens nötig. Nachteil: funktioniert nicht bei größeren Löchern oder Rissen, nur vorübergehende Lösung.
Lösungsvariante 2: Reifen selbst flicken
Wer den Reifen selbst repariert, benötigt ein Flickset mit Kleber oder selbstklebenden Reifenflicken, Sandpapier und Reifenheber, um den Schlauch von der Felge zu heben. Nach der Reparatur muss der Reifen wieder auf die Felge gezogen und aufgepumpt werden. Also: Luftpumpe nicht vergessen. Profis nehmen bei längeren Touren einen Ersatzschlauch mit. Vorteil: günstig, hält einige Zeit. Nachteil: erfordert Zeit und handwerkliches Geschick, besonders, wenn der Hinterreifen abmontiert werden muss.
Lösungsvariante 3: Pannenhilfe
Wenn das Reparieren zu kompliziert ist, Werkzeug fehlt oder das Pannenspray nicht ausreicht, könnte ein Pannendienst helfen. Der kommt zum Standort und repariert den Reifen oder transportiert das Rad zur nächsten Werkstatt – vorausgesetzt man ist Mitglied bei einem entsprechenden Anbieter. Tipp: Damit die Radtour oder der Fahrradurlaub damit nicht endet, darauf achten, dass zusätzlich zur Pannenhilfe für die Dauer der Reparatur ein Ersatzrad gestellt wird. Beides kann zum Beispiel bei der Fahrradversicherung der Debeka eingeschlossen werden.
Mehr Informationen zur Fahrradversicherung finden Interessierte unter www.debeka.de/fahrrad.