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Die fünf häufigsten Schäden an Photovoltaik-Anlagen

Veröffentlicht am: 18.07.2023

Tipps, wie die PV-Anlage möglichst lange funktioniert

 

Wer eine Photovoltaik-Anlage (kurz: PV-Anlage) betreibt, möchte, dass sie lange optimal funktioniert. Worauf kann man selbst achten? Was sind die häufigsten Schäden? Wann springt eine Versicherung ein? Das weiß die Debeka, eine der größten Versicherungsgruppen und Bausparkassen in Deutschland.

 

 

Ursache Überspannung oder Kurzschluss

Schäden an PV-Anlagen entstehen häufig durch Überspannung, die zum Beispiel durch einen Blitz verursacht werden kann. Manchmal entsteht dadurch sogar ein Brand. Weiterhin kann ein Schaden durch einen Kurzschluss ausgelöst werden, der viele Ursachen haben kann: zum Beispiel beschädigte Isolierung, Überlastung des Stromkreises oder eine defekte Komponente der Anlage. Neben einem regelmäßigen elektrotechnischen Check vom Fachmann können Eigentümer selbst dort, wo es ohne Risiko für Laien möglich ist, Steckverbindungen, Leitungen, Module und Wechselrichter sichten und auf Unregelmäßigkeiten achten.

 

Ursache Unwetter
Ein Sturm kann Solarmodule vom Dach wehen, Hagel die Panels beschädigen. Während größere Schäden augenscheinlich sind, fallen Risse oder Brüche oft nicht gleich auf. Nach einem Unwetter sollte eine Sichtprüfung erfolgen und die Erträge auf Abweichungen kontrolliert werden. Im Zweifelsfall vom Fachmann prüfen lassen.

 

Ursache Diebstahl
Die PV-Anlage fällt aus und beim Blick aufs Dach wird deutlich, dass Solarmodule fehlen? Oder der Wechselrichter wurde entwendet? Diebstahl ist in Zeiten von Lieferschwierigkeiten und hoher Nachfrage leider ein zunehmendes Risiko.

 

Ursache Tierbiss
Marder oder andere Tiere können Kabel anknabbern, die zu den Solarpanels führen, und dadurch die PV-Anlage lahmlegen. Kabelkanäle und mit Kabelbinder straff zusammengebundene Leitungsstränge können hier vorbeugen.

 

Ursache Schneedruck

Liegt hoch Schnee auf den Panels, kann sie das schädigen. Keinesfalls sollte man selbst aufs Dach steigen, um den Schnee zu entfernen! Wenn der Schnee getaut ist, die Anlage auf sichtbare Schäden kontrollieren, Erträge beobachten und ggf. vom Fachmann überprüfen lassen.

 

Wie sind Schäden versichert?
Welche Schäden können bei einer PV-Anlage finanziell abgesichert werden und wie? Wohngebäude- oder Elektronikversicherung? In der Wohngebäudeversicherung kann sie gegen die dort vereinbarten Gefahren versichert werden: unter anderem Feuer, Blitzschlag, Sturm und Hagel. Kann die Anlage dadurch keinen Strom produzieren, kann der Ertragsausfall einbezogen werden. Im Rahmen der weiteren Naturgefahren kann man auch Schneedruck als Schadensursache einschließen. Mit einer Elektronikversicherung kann die PV-Anlage unabhängig von der Wohngebäudeversicherung abgesichert werden. Neben den genannten Schadensursachen bietet sie einen umfangreichen Versicherungsschutz im Sinne einer Allgefahrendeckung: zum Beispiel bei Überspannungsschäden, die nicht durch einen Blitz verursacht wurden, und den daraus resultierenden Ertragsausfall der Anlage, Tierbiss, Diebstahl und vieles mehr. Allerdings lassen sich reine Verschleiß-Schäden durch Abnutzung oder Alterung, zum Beispiel am Wechselrichter, hierüber nicht abdecken.

 

Weitere Informationen zur Absicherung einer Photovoltaikanlage erhalten Interessierte in der Debeka-Geschäftsstelle vor Ort oder unter www.debeka.de/photovoltaik
 

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