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Wenn der Blitz zu Hause einschlägt

Veröffentlicht am: 09.11.2022

Überspannungsschäden an der Elektronik

 

Selbst wenn ein Haus nicht direkt vom Blitz getroffen wird, reicht ein Einschlag im Umkreis von wenigen Kilometern aus, um Schäden an Elektrogeräten zu verursachen. Wie sich Schäden vermeiden lassen und wie man sein zu Hause schützen kann, weiß die Debeka, eine der größten Versicherungen und Bausparkassen in Deutschland.

 

 

 

Blitzeinschläge in Deutschland wieder häufiger


Im vergangenen Jahr hat es wieder häufiger geblitzt: Der Blitz-Informationsdienst von Siemens verzeichnete 2021 rund 491.000 Blitzeinschläge in Deutschland. 23 Prozent mehr als 2020. Woran liegt das? 2021 hatte mehr Niederschläge bei hohen Temperaturen. Das sind die besten Grundvoraussetzungen für Gewitter.

 

Wie weit ist das Gewitter entfernt?


Viele kennen die Regel noch aus Kindertagen: Wer hat nicht ganz gebannt gezählt, wie viele Sekunden zwischen Blitz und Donner lagen?! Eine Sekunde entspricht 340 Metern. Liegen zwischen Blitz und Donner also weniger als zehn Sekunden, befindet man sich direkt unter der Gewitterfront.

 

Wie kommt es zu Überspannungsschäden?


Überspannungsschäden treten häufig in Folge von Blitzen auf, die entweder direkt im Haus oder in der Nähe einschlagen. Die Spannung wird dann über eine in der Nähe verlaufende Strom- oder Telefonleitung oder Gas- oder Wasserrohre ins Haus geleitet. Die vorgesehene Spannung von 230 Volt wird deutlich überschritten. Es kommt zu Überspannung. Für alle Elektrogeräte, die genau dann am Stromnetz hängen, könnte es brenzlig werden: Sie könnten irreparabel beschädigt werden oder sogar explodieren und einen Brand auslösen.

 

Überspannungsschaden an der Elektronik


Besonders teure oder empfindliche Elektronik sollte also vom Netz genommen werden. Das Telefonieren mit dem Handy oder einem schnurlosen Festnetztelefon ist ungefährlich – die Basisstation kann allerdings durch Überspannung zerstört werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte also auch hier den Stecker ziehen oder beispielsweise auf Steckdosen mit Überspannungsschutz setzen.

 

…und wie ist es versichert?


Überspannungsschäden an Elektrogeräten fallen in den Schutz der Hausratversicherung. Die Haustechnik, wie beispielsweise Heizung und Sanitär, ist über die Wohngebäudeversicherung abgesichert. Die Überspannung muss allerdings auf einen Blitzschlag zurückzuführen sein. Außerdem lohnt der Blick in die Versicherungsbedingungen: Je nach Anbieter oder Versicherungstarif ist die Entschädigungsgrenze für Überspannungsschäden prozentual gedeckelt.

 

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