Debeka zeigt Leistungsfähigkeit in der Corona-Krise und wächst stärker als die Branche
Erstmals fünf Millionen Versicherte in der Krankenversicherung / Mehr Versicherungsleistungen im Corona-Jahr 2020 / Einnahmen der Debeka-Gruppe erreichen 14 Milliarden Euro
„Die Debeka-Gruppe hat sich im Corona-Jahr 2020 als robust und leistungsstark bewiesen“, erklärt Thomas Brahm, der Vorstandsvorsitzende der Debeka-Versicherungsgruppe. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen, wie etwa den anhaltend niedrigen Zinsen, die durch die Corona-Pandemie noch weiter sanken, zahlte sie mehr als neun Milliarden Euro an Versicherungsleistungen an ihre Mitglieder und Kunden aus. Das sind 4,4 Prozent mehr als 2019 und so viel wie nie in der 115-jährigen Geschichte der Debeka. „Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie bestanden unsere Ziele darin, einerseits den Geschäftsbetrieb im Sinne unserer Mitglieder und Kunden sicherzustellen und andererseits die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu schützen. Beides ist uns gelungen. Mit hohen Versicherungsleistungen haben wir unseren Teil dazu beigetragen, die finanziellen Folgen von Versicherungsfällen für unsere Versicherten – auch und gerade in der Corona-Krise – zu begrenzen und den Wirtschaftskreislauf im Rahmen unserer Möglichkeiten zu stabilisieren“, so Brahm weiter.
Gestiegene Einnahmen
Die Debeka-Gruppe konnte trotz der Corona-Pandemie in allen Bereichen wachsen. Die Beitragseinnahmen der Debeka-Versicherungen stiegen im Jahr 2020 um 3,8 Prozent auf 11,44 Milliarden Euro. Dieses Wachstum ist mehr als dreimal so hoch wie das der Branche, die 1,2 Prozent meldet. Der Marktanteil des fünftgrößten Versicherers in Deutschland erhöhte sich dadurch auf 5,2 Prozent. Die Geldeingänge der Debeka Bausparkasse stiegen um 4,1 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Die gesamte Debeka-Gruppe erreichte damit Beiträge und Geldeingänge von 14 Milliarden Euro. Das Wachstum der Debeka wurde erneut durch eine erhöhte Anzahl an neuen Verträgen beeinflusst, die um rund fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr stiegen.
Mehr Mitglieder und Verträge
Auch im Corona-Jahr 2020 hat die Debeka-Gruppe damit wieder viele neue Mitglieder hinzugewonnen. Die Anzahl wuchs um 32.000 auf 7,2 Millionen mit mehr als 21 Millionen Verträgen (+ 152.000). „Diese Erfolge beruhen in erster Linie auf der Beratung und Betreuung durch unseren angestellten Außendienst, aber auch auf der sehr hohen Weiterempfehlung unserer Mitglieder. Deren Bereitschaft, ‘ihre‘ Debeka weiterzuempfehlen, wird immer wieder in Ratings und Kundenbefragungen bestätigt, beispielsweise im Kundenmonitor Deutschland oder in den Untersuchungen der Rating-Gesellschaft Assekurata. Diese hat Ende Januar die Rating-Ergebnisse des Vorjahres bestätigt: Unverändert „exzellent“ in der Krankenversicherung und in der Schaden- und Unfallversicherung, und „gut“ in der Lebensversicherung“, so Vorstandsvorsitzender Brahm.
Private Krankenversicherung jetzt mit fünf Millionen Versicherten
Das größte Unternehmen der Debeka-Gruppe, die Private Krankenversicherung, wuchs um fünf Prozent auf 6,6 Milliarden Euro Beitragseinnahmen. Die Anzahl der ausschließlich privat versicherten Menschen erhöhte sich um 34.000 auf 2,47 Millionen. Damit ist die Debeka mit Abstand Marktführer – mehr als jeder vierte Privatversicherte ist beim Koblenzer Unternehmen versichert. Zusammen mit den Zusatzversicherten, die neben ihrer gesetzlichen Krankenversicherung einen Ergänzungsschutz bei der Debeka vereinbart haben, kommt das Unternehmen erstmals auf mehr als fünf Millionen Versicherte.
„Die Debeka Krankenversicherung hat ihren Mitgliedern im Corona-Jahr 2020 fünf Milliarden Euro an Versicherungsleistungen ausgezahlt. In der gesamten Branche waren es 30 Milliarden Euro. Die PKV hat sich damit einmal mehr als Garant und stabilisierender Faktor des deutschen Gesundheitswesens bewiesen. Dass wir in Deutschland die gesundheitlichen Folgen der Coronakrise bisher besser gemeistert haben als die meisten anderen Länder auf dieser Welt, liegt eben auch an der Leistungsfähigkeit des dualen Gesundheitssystems mit der PKV als unverzichtbarer Säule. Deutschland verfügt über eine durch das Nebeneinander von GKV und PKV über ein finanziell und materiell sehr gut ausgestattetes Gesundheitssystem, das in der Coronakrise sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich hohe Kapazitäten bereitstellen kann. Wir haben beispielsweise mit Abstand die meisten Intensivbetten in der EU. Auch die hohe Zahl an Unterbringungsmöglichkeiten in den Krankenhäusern, die zur Isolierung von Corona-Infizierten wichtig sind, gäbe es ohne die PKV gar nicht. Wer sich angesichts der aktuellen Erfahrungen in der Krise noch immer nach einer staatlich organisierten Einheitsversicherung sehnt, wie sie etwa in England mit dem National Health Service besteht, verkennt die fatalen Folgen, die ein solches System für die Patienten in Deutschland hätte. So zeigt diese fürchterliche Pandemie nach 100 Jahren Diskussion um eine Bürgerzwangsversicherung, dass sich diese Idee nun wirklich überlebt hat“, erklärt Brahm.
Lebensversicherung mit Licht und Schatten
Die Corona-Krise hat durch die zusätzlichen Ankaufprogramme der Notenbanken und den starken Anstieg der Staatsverschuldungen dazu geführt, dass das Nullzinsniveau in der EU und in Deutschland für die nächsten Jahre bestehen bleibt. Darunter leiden die Kapitalanlagen aller deutschen Lebensversicherer, deren Geschäftsmodell auf Zinsen und Zinseszinsen basiert. Vor diesem Hintergrund stiegen die Beitragseinnahmen der Debeka Lebensversicherung erfreulich um 1,8 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, während die Branche einen leichten Rückgang der Einnahmen hinnehmen musste. Großen Anteil am Wachstum hatten die neuen fondsbasierten Altersvorsorgeprodukte, deren Neuabschlüsse um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegten. Zur Sicherstellung der eingegangenen Garantieverpflichtungen aus hochverzinsten älteren Verträgen musste die Debeka für das Jahr 2020 mehr als 800 Millionen Euro an sogenannter Zinszusatzreserve bilden. Damit kommt sie mittlerweile auf zusätzliche Rücklagen in Höhe von 6,2 Milliarden Euro.
Schaden- und Unfallversicherung mit hohem Wachstum
Auch die Debeka Allgemeine Versicherung – der Schaden- und Unfallversicherer der Gruppe – wuchs um 3,9 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro Beitragseinnahmen und damit fast doppelt so stark wie die Branche. Die Anzahl der Verträge stieg um fast 100.000 oder 1,5 Prozent auf 6,6 Millionen. Die ausgezahlten Versicherungsleistungen gingen leicht um 1,6 Prozent zurück, da im Jahr 2020 Schäden durch Naturgefahren, beispielsweise Unwetter und Stürme, weitgehend ausblieben und die beiden Corona-bedingten Lockdowns zu weniger Verkehrsunfällen und Einbrüchen führten. Die Minderausgaben führten dazu, dass beispielsweise die Beiträge in der KFZ-Versicherung im Jahr 2021 nicht angepasst werden mussten.
Debeka Bausparkasse
Obwohl auch die Bausparkasse mit dem anhaltenden Niedrigzinsniveau zu kämpfen hat, war ihr Geschäftsjahr von einer guten Entwicklung geprägt. Im Bereich des Bausparens konnte mit 59.000 neuen Verträgen das zweitbeste Ergebnis der letzten fünf Jahre erzielt werden; beim Immobilienfinanzierungsgeschäft mit über 2,1 Milliarden Euro sogar das beste in den letzten fünf Jahren. Der Bestand an Bausparsumme wuchs um 2,5 Prozent auf 22,6 Milliarden Euro. Der Vertragsbestand lag Ende 2020 mit 865.000 Verträgen leicht unter dem Vorjahreswert von 889.000 Verträgen.
Debeka BKK
Neben der Privaten Krankenversicherung wuchs 2020 – im Jahr ihres 25-jährigen Bestehens – auch die gesetzliche Krankenkasse der Debeka, die Debeka BKK, mit 7,7 Prozent besonders stark. Mit 153.000 Versicherten gehört sie zu den 50 größten und mit einem Zusatzbeitrag von 0,9 Prozent zu den günstigsten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland.
Mitarbeiter im „Homeoffice“
Zum Jahresende waren bei der Debeka 16.487 Mitarbeiter beschäftigt – 151 mehr als Ende 2019. Davon sind 8.616 im angestellten Außendienst tätig (+ 76). Zudem zählt die Unternehmensgruppe aktuell 1.475 Auszubildende und dual Studierende. Damit ist die Debeka unverändert der größte Ausbilder in der Versicherungsbranche. „Unsere Beschäftigten reagieren sehr flexibel auf neue Rahmenbedingungen und Herausforderungen – das zeigt sich auch und gerade in der Corona-Krise. Dass wir den Geschäftsbetrieb so erfolgreich aufrechterhalten konnten, ist in erster Linie ihr Verdienst. Die Bereitschaft, mobil zu arbeiten, war und ist in hohem Maße vorhanden. Zurzeit arbeiten über 95 Prozent der Mitarbeiter, deren Arbeitsgebiet es zulässt, im `Homeoffice´. Für ihren besonderen Einsatz in der Corona-Krise danke ich ihnen herzlich. Corona hat dazu beigetragen, die Maßnahmen im Bereich unseres Projekts New Work, in dem wir die Arbeitsplätze von morgen gestalten, zu forcieren und die Mitarbeiter schneller mit mobilen Endgeräten zu versorgen als geplant. Insgesamt haben wir in kurzer Zeit mehr als 16.000 Mitarbeiter mit Laptops ausgestattet“, kommentiert Thomas Brahm die Auswirkungen der Corona-Pandemie im Personalbereich. Im Bereich der Kundenberatung konnte das Unternehmen im April 2020 eine neue Software einsetzen, mit dem die Kundengespräche komplett digital durchgeführt werden können.
Ausblick
„Als genossenschaftlich geprägter Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit haben wir – im Gegensatz zu Aktiengesellschaften – lediglich einen Unternehmenszweck: den Risikoausgleich unserer Versichertengemeinschaft zu organisieren und den Mitgliedern im Schadenfall die vertraglich zugesicherten Leistungen schnell und unkompliziert zur Verfügung zu stellen. Das gilt generell, aber auch und gerade in Krisensituationen. Wir sind füreinander da, wenn es darauf ankommt. Deshalb lautet der neue Slogan der Debeka „Das Füreinander zählt“. Wir setzen alles daran, das Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden auch in Zukunft zu rechtfertigen – erst recht in schwierigen Zeiten. Ich freue mich, dass uns das im Corona-Jahr 2020 gelungen ist“, fasst Debeka-Chef Thomas Brahm zusammen.
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